Roadtrip durch die Bretagne - Teil 2
- helloateliersisu
- 15. Aug. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 11. Sept. 2023
...Fortsetzung. Jeder von uns konnte eine große Alukiste von Enders bepacken, die dann im Camper unter den Betten verstaut wurde. Ein Raumwunder. Da fanden all meine Klamotten, Reiseapotheke (was Frau ab 30 Jahren eben so braucht), Bücher, Stirnlampe (man weiß ja nie, so eine Bretagne-Reise kann bei mir auch schnell zur Safari mit abenteuerlichen Wendungen ausarten) und Stauraum für Mitbringsel Platz. Den Camper haben meine Eltern gepackt (Geschirr, Wassertank, sonstiges Eqipment). Und dann ging es auch schon los. Unsere erste Station führte uns in ein Dorf kurz nach Metz, an einen schönen kostenlosen Stellplatz direkt an der Mosel, den wir über die App "Park4Night"gefunden hatten. Die App ist einfach bedienbar und für knapp 10€/Jahr können Markierungen abgespeichert werden. Neben kostenlosen Stellplätzen und Empfehlungen von Usern, findet man dort auch Campingplätze. Unsere Suche nach Stellplätzen war eine Mischung aus aktuellen Camping-Büchern, der App sowie Recherche im Internet. Am ersten Stellplatz, direkt am Wasser, waren wir nicht alleine. Als wir unser Picknick auf einer Bank platzierten, leistete uns ein hübscher Schwan Gesellschaft. Sehr interessiert kam er o. sie immer näher. Mein frisch belegtes Baguette wurde anschließend fokussiert und als ich vor meiner Maman einen National Geographics ähnlichen Vortrag über die wilde Natur rund um die Mosel halten wollte, vergaß ich einen Moment lang, dass der Schwan neben mir stand. Fatal. Denn wie so oft, hatte ich das Baguette beim Gestikulieren noch in der (rechten) Hand und schon war es geschehen. Der Vortrag endete mit einem saftigen Schnatterbiss in meine (linke) leere Hand. Das Baguette bekam der Gute dann trotzdem und zog von dannen. Nach dem Schreck kamen wir aus dem Lachen nicht mehr heraus und gingen zu Bett. Am nächsten Morgen ging es dann nach unserem ersten Brösel-Kaffee direkt weiter in das 400km entfernte Fontainebleau. Unser Ziel war es einen kostenlosen Stellplatz direkt am Eingang des Schlosses zu bekommen, was funktionierte. Euphorisiert (ganz ohne Drogen, rein durch das Antlitz dieses Ortes) spazierten wir durch die Gärten des Schlosses, schauten uns den Prunk auch von innen an und schlenderten abends nochmal durch das kleine Städtchen. Ein wirklich schöner Ort, fernab vom hektischen Treiben, welches am Schloss Versailles leider immer herrscht. Nach Fontainebleau stand erstmal ein großes Fahrtpaket an - grob Richtung Nantes, um dann die bretonische Küste entlang zu fahren. Irgendwann wollten wir ja doch mal ankommen. Obwohl es heißt, dass der Weg das Ziel sei, fieberten wir der wilden Atlantikküste entgegen. Zudem war unser vorrangiges Ziel am Meer zu wandern und nicht im Camper zu sitzen. Es sollte noch ein weiterer Stellplatz mitten in der Natur kommen, bis wir endlich in Vannes, einer hübschen mittelalterlichen Stadt ankamen. Fortsetzung folgt ...im letzten Teil 3
Schöne kleine Geschichten zum mitreisen : trost bonbons 🍬 gegen das Fernweh
Die Geschichte mit dem Schwan ist immer noch goldig, ulkig und wie aus einem Film. 😂
Eine schöne Reise 😍 bin auf den dritten Teil gespannt. ❤️